Gesunde Ausgangsbasis der Partner / Herausforderungen meistern
Die VR-Bank Dornstetten-Horb eG und die Volksbank in der Region eG haben bisher sehr erfolgreich gearbeitet und sind mit der Entwicklung in 2023 zufrieden. Regionale Banken stehen aber vor großen Herausforderungen: Die ausufernde Bankenregulierung, zunehmende Digitalisierung und der Fachkräftemangel lassen sie nicht unberührt. Gemeinsam können diesen Aufgaben besser gelöst werden.
Die Zeit ist geprägt von dynamischen Entwicklungen in der Bankenbranche. Die Veränderungen stellen gerade regionale Banken vor enorme Herausforderungen. Aufsichtsrechtliche Überregulierung und die Verschiebung von persönlicher Präsenz zu modernsten digitalen Leistungen führen zu hohen Kostenbelastungen. Auch der Wettbewerb um Kunden und Fachpersonal hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen – insbesondere der Fachkräftemangel ist bedingt durch den demografischen Wandel in den Banken heute schon deutlich spürbar. In Folge wird es künftig immer schwieriger bei höheren Kosten und überschaubaren Ertragssteigerungsmöglichkeiten die aktuelle Marktstellung und gute betriebswirtschaftliche Basis in der jeweiligen Selbständigkeit aufrecht zu erhalten. Immer mehr Genossenschaftsbanken schließen sich zu größeren Einheiten zusammen, um die aktuellen Herausforderungen gemeinsam besser bewältigen zu können.
Für die nachhaltige Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Banken und die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen haben die Volksbank in der Region eG und die VR-Bank Dornstetten-Horb eG sich dazu entschlossen, künftig einen gemeinsamen Weg zu gehen.
Vorstände und Aufsichtsräte beider Banken haben am 11. Dezember 2023 den Beschluss gefasst, Gespräche mit dem Ziel einer Verschmelzung auf Basis des Jahresabschlusses zum 31.12.2023 zu führen.
GEMEINSAM will die Bank in der Region agieren und eine noch stärkere Einheit in der Region schaffen. Die angrenzenden Geschäftsgebiete der Volksbank in der Region eG und der VR-Bank Dornstetten-Horb eG ergeben ein stimmiges gemeinsames Geschäftsgebiet.
Mit der angestrebten Verschmelzung der beiden Genossenschaften wachsen zwei erfolgreiche Unternehmen zusammen, die ihren Mitgliedern und Kunden bereits heute gelebte Kundennähe und Beratungsleistungen in hoher Qualität bieten.
Ziel der Verschmelzung ist einerseits, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam besser zu bewältigen. Andererseits und noch wichtiger ist aber die Schaffung von Mehrwerten für Mitglieder und Kunden. Beide Häuser arbeiten aktiv an Strategien zur Bewältigung der Zukunftsaufgaben. Außerdem kooperieren die beiden Genossenschaftsbanken seit Jahren bei der Finanzierung großer Investitionsprojekte. Die erfolgreiche Kooperation soll nun in eine gemeinsame Bank münden. Dabei stellt die bisherige Dornstetter und Horber Bank eine eigene weitere Region in der Gesamtbank, Volksbank in der Region eG dar. Dies soll die regionale Ausrichtung und örtliche Verbundenheit unterstreichen.
Die neue Bank bekennt sich klar zu den einzelnen Regionen. Das Marktgebiet der neuen Bank umfasst die sechs Regionen Dornstetten-Horb, Herrenberg, Nagold, Rottenburg, Steinlach-Wiesaz-Härten und Tübingen mit insgesamt sechs Hauptstellen in Dornstetten, Herrenberg, Mössingen, Nagold, Rottenburg und Tübingen. In jeder Hauptstelle sind erforderliche Marktfunktionen und partiell zentrale Funktionen angesiedelt.
Die übertragende Bank ist die VR-Bank Dornstetten-Horb eG. Die übernehmende Bank die Volksbank in der Region eG. Der juristische Sitz verbleibt in Tübingen.
Die vereinigte Bank wird von den bisherigen Vorständen der beiden Banken, den Herren Thomas Bierfreund (Co-Vorstandssprecher), Ralf Gottschalk, Gottfried Joos, Jörg Stahl (Co-Vorstandssprecher) und Thomas Taubenberger gemeinsam geführt.
Die Vorstandsmitglieder der VR-Bank Dornstetten-Horb Herr Burkhard Hellstern und Herr Harald Queisser werden in verantwortlichen Positionen in der Volksbank in der Region eG als Prokuristen tätig sein.
Der Aufsichtsrat der Volksbank in der Region eG soll sich mit der Verschmelzung um drei Aufsichtsratsmitglieder vergrößern.
Klare Prämissen für die anstehenden Gespräche sind:
- Keine betriebsbedingten Kündigungen im Rahmen der Verschmelzung. Die Bank setzt auf alle qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Beibehaltung der gelebten Kundennähe.
- Ausbau qualifizierter Kundenbetreuung mit adäquaten Kompetenzen vor Ort.
Die Partner versprechen sich durch den Zusammenschluss betriebswirtschaftliche Synergieeffekte.
Ziel ist, die Verschmelzung beider Häuser auf der Basis der Jahresabschlüsse 2023 im Mai/Juni 2024 durch die Vertreterversammlungen beschließen zu lassen.
Beide Banken sind der festen Überzeugung, mit dem angestrebten Zusammenschluss einen guten GEMEINSAMEN Weg zu gehen. Die Mitglieder und Kunden werden auch weiterhin in der bekannt hohen Qualität rund um alle Finanzdienstleistungen betreut. Die neue Bank wird für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen des Wettbewerbs, der regulatorischen Anforderungen und dem digitalen Transformationsprozess bestens gerüstet sein und die Zukunftschancen in der neuen Struktur und Größe nutzen.