Bündelung der Kräfte

17. Januar 2014

Angestrebte Verschmelzung der Volksbank Herrenberg-Rottenburg und Volksbank Nagoldtal

„Für den nachhaltigen Erfolg unserer Mitglieder und Kunden gemeinsam die Segel richtig setzen.“

Sechs Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise ist das regulatorische Umfeld für Banken in Deutschland und Europa deutlich in Bewegung geraten. Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden erheblich verschärft. Besonders die Finanzmarktteilnehmer kleiner und mittlerer Größe wie die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben eine überproportionale Last der Regulierung zu tragen, obwohl sie nicht zu den Verursachern der Finanzkrise gehören. Dies und die aus der Staatsschuldenkrise in Europa resultierende lang anhaltende Niedrigzinsphase sowie der starke Wettbewerb stellen die Banken sowohl geschäftspolitisch als auch strategisch vor neue Herausforderungen. Es wird immer schwieriger Erträge zu erwirtschaften, während die Kosten bestenfalls stagnieren. Zudem entwickelt sich die Wirtschaft  in den beiden Geschäftsgebieten hervorragend.

Deshalb wollen die Volksbank Herrenberg–Rottenburg und die Volksbank Nagoldtal die Kräfte beider Banken bündeln und die Segel für den weiteren nachhaltigen Erfolg ihrer Mitglieder und Kunden neu setzen. Nach eingehender Prüfung der Gemeinsamkeiten und der zu erwartenden Synergien haben die Vorstände und Aufsichtsräte beider Banken am 15.01.2014 den Beschluss gefasst, weitere Gespräche mit dem Ziel einer Verschmelzung auf Basis des Jahresabschlusses 31.12.2013 zu führen. Die Volksbank Herrenberg–Rottenburg und die Volksbank Nagoldtal beabsichtigen, eine dauerhafte Partnerschaft einzugehen und ihre Leistungsstärke und ihre guten Marktpositionen zu bündeln. Der angestrebte Zusammenschluss erfolgt bei beiden Banken aus einer Position der Stärke.

Die Fusion findet auf Augenhöhe statt. Dies spiegelt das ausgewogene Konzept für die neue genossenschaftliche Bank Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg eG wider. Die Bank hat drei Hauptstellen in Herrenberg, Nagold und Rottenburg. In jeder Hauptstelle sind erforderliche Marktfunktionen und zentrale Funktionen angesiedelt. Daneben verfügt jede Hauptstelle über Vorstandspräsenz. Der juristische Sitz der Bank ist Nagold. Die übertragende Bank ist die Volksbank Nagoldtal, und die übernehmende Bank ist die Volksbank Herrenberg-Rottenburg. Die bisherigen Vorstände der beiden Banken – Helmut Gottschalk (künftiger Vorstandssprecher), Jörg Stahl (künftiger stellvertretender Vorstandssprecher), Dr. Maximilian Binzer, Ralf Haller und Axel Lekies – werden die Bank gemeinsam führen. Den Aufsichtsrat der neuen Bank bilden die 19 bisherigen Aufsichtsräte der beiden Banken. Das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden wird Walter Seeger aus Nagold übernehmen. Erster stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender wird Michael J. Schulz aus Rottenburg, zweiter stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Siegfried Dierberger aus Herrenberg.

Beide Häuser sind der festen Überzeugung, dass dieser Schritt ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung ihrer Region ist. Mit der damit größeren und stärkeren genossenschaftlichen Bank können die Kunden und insbesondere der gewachsene Mittelstand besser begleitet werden. Die Partner versprechen sich von dem Zusammenschluss betriebswirtschaftliche Synergieeffekte und auch eine Steigerung ihrer Attraktivität als Arbeitgeber, zumal auch Banken den Fachkräftemangel immer stärker zu spüren bekommen. Vor diesem Hintergrund ist es für die Verantwortlichen beider Häuser selbstredend, dass mit der geplanten Verschmelzung keine betriebsbedingten Kündigungen verbunden sind.

Die angestrebte Verschmelzung beider genossenschaftlicher Banken bedeutet das Zusammenwachsen zweier leistungsstarker Unternehmen, die ihren Mitgliedern und Kunden schon heute hohe Qualität in allen Finanzdienstleistungen bieten. Damit werden der bisherige Erfolg beider Häuser langfristig gesichert und die hohen Ansprüche der Mitglieder und Kunden weiterhin erfüllt.

Ausgangsdaten der gemeinsamen Bank:

·        Bilanzsumme ca. 2,1 Milliarden Euro

·        rund 160.000 Einwohner im Geschäftsgebiet

·        über 56.000 Mitglieder

·        über 450 Mitarbeiter

·        33 Beratungszentren und Geschäftsstellen

·        18 Selbstbedienungs-Servicestellen

 

 

Die Geschäftsgebiete der beiden Volksbanken