Anders als noch im letzten Jahr erhofft, bestimmt Corona noch einen Großteil unseres Lebens und Arbeitens und wirft Pläne über Bord.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage und der damit einhergehenden Einschränkungen hat die Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg ihre Vertreterversammlung erneut virtuell durchgeführt. Im Zeitraum vom 7. Mai 2021, 9.00 Uhr bis 12. Mai 2021, 12.00 Uhr konnten sich die Vertreter anhand von Videos und Präsentationen über die Entwicklung ihrer Bank in einem außergewöhnlichen Jahr informieren und von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen.
Jedes Mitglied des Gremiums erhielt neben der Einladung und dem Geschäftsbericht 2020, Informationen zur Registrierung im Mitgliederportal sowie die Zugangsdaten für die Abstimmungsphase.
Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist der Bank ein großes Anliegen. Deshalb wurde der Geschäftsbericht erstmalig ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
Noch zufriedenstellendes Ergebnis in einem außergewöhnlichen Geschäftsjahr 2020
Analog der konventionellen Vertreterversammlung war auch die Online-Ausführung der Veranstaltung in verschiedene Tagesordnungspunkte gegliedert, die der Versammlungsleiter und Vorsitzende des Aufsichtsrats Michael J. Schulz in seinem Begrüßungsvideo vorstellte. Der Vorstandssprecher der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg eG, Jörg Stahl, blickte in seinem Bericht auf ein noch zufriedenstellendes Geschäftsergebnis 2020 zurück - trotz schwieriger Rahmenbedingungen, die durch Corona noch verstärkt wurden. Hohe Zuwächse im Kredit- und Einlagenbereich, ein gutes Dienstleistungsergebnis, stabile Kosten - trotz zusätzlicher Investitionen in die Digitalisierung - und eine entspannte Risikolage ermöglichen der Bank eine angemessene Stärkung des Eigenkapitals.
Jörg Stahl informierte, dass der Zinsüberschuss weiter zurückgehen wird. Deshalb sind zur strategischen Ergebnisverbesserung zusätzliche Maßnahmen im laufenden Jahr erforderlich, wie z.B. die Berechnung eines Verwahrentgeltes für Kundengelder ab einem bestimmten Freibetrag.
Zusätzlich zu den verschiedenen Videos wurden Berichte und andere erforderliche Beschlussvorlagen zum Nachlesen zur Verfügung gestellt. Aktiv einbringen konnten sich die Vertreter über eine Kommentarfunktion im Forum, mittels der sie mit den Verantwortlichen der Bank in Kontakt treten konnten und dies auch für Fragen zu den Tagesordnungspunkten und allgemeinen Bemerkungen nutzten.
Ausschüttung von 2 % Dividende
Mit Corona hat sich vieles verändert. Im letzten Jahr hatte die BaFin angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie die dringende Empfehlung abgegeben, keine Dividende auszuschütten bzw. die Ausschüttung einer Dividende sehr restriktiv zu handhaben. Auch in diesem Jahr haben EZB und BaFin an die Banken appelliert, bei der Ausschüttung einer Dividende beschränkend zu handeln. Zudem ist die Ausschüttung an bestimmte Kriterien geknüpft und die Dividendenhöhe soll sich am wirtschaftlichen Umfeld orientieren. Die Bank erfüllt die erforderlichen Kriterien zur Ausschüttung einer Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat haben der Vertreterversammlung eine dem aktuellen Zinsumfeld entsprechend sehr attraktive Dividende in Höhe von 2 % empfohlen, der die Vertreterinnen und Vertreter zugestimmt haben.
Entlastung und Ehrung
Die Entlastung des Aufsichtsrats und des Vorstands konnte auch in digitaler Form ordnungsgemäß durchgeführt werden. Der Oberbürgermeister aus Nagold, Jürgen Großmann, leitete per Video in den Tagesordnungspunkt Entlastungen ein und sprach ein Grußwort. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet.
Weiter wurde Vorstandssprecher Jörg Stahl für seinen unermüdlichen Einsatz in 20 Jahren Vorstandstätigkeit mit der goldenen Ehrenurkunde des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband ausgezeichnet. Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte stellvertretend durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael J. Schulz.
Aktive Teilnahme an der Vertreterversammlung
Im Vergleich zur ersten Online-Vertreterversammlung im letzten Jahr, haben dieses Jahr deutlich mehr Vertreterinnen und Vertreter teilgenommen. Die Beteiligung war mit 153 Vertreter (67 % unserer Vertreter) genauso hoch, wie bei der letzten Präsenzveranstaltung im Jahr 2019. 146 (63,8 %) Vertreterinnen und Vertreter haben ihr Stimmrecht repräsentativ für die mehr als 55.000 Mitglieder ausgeübt. Alle erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst.
Vorstand und Aufsichtsrat der Bank bedanken sich bei allen Teilnehmern der Vertreterversammlung für die Entlastung und das in Vorstand und Aufsichtsrat gesetzte Vertrauen.
Der persönliche Kontakt mit den Vertretern ist der Geschäftsleitung der Bank sehr wichtig. Vorstand und Aufsichtsrat sind zuversichtlich, dass die Vertreterversammlung im nächsten Jahr wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann.