·         Raiffeisen-Jahr 2018: 200. Geburtstag des „Vaters der Genossenschaften“

·         Rekordwachstum bei den Kundenkrediten

·         Positive Entwicklung bei den betreuten Kundengeldern

·         Gute Ergebnisse im Dienstleistungsgeschäft

·         Solide Geschäftsentwicklung im Jahr 2017

·         Attraktive Mitgliedschaft

·         Mitarbeiter-Qualifikation als Erfolgsfaktor

·         In der Region – für die Region

·         Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch

·         Ausblick

 

Für das vergangene Jahr weist die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg erneut ein gutes Geschäftsergebnis aus. Sowohl bei den Kundenkrediten als auch den betreuten Kundengeldern verzeichnet die Bank ein beachtliches Wachstum.

Zu verdanken ist dieses gute Ergebnis insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank, die sich mit hoher Kompetenz für die Belange der Mitglieder und Kunden einsetzen und für sie nachhaltig gute Finanzlösungen erarbeiten.

Raiffeisen-Jahr 2018: 200. Geburtstag des „Vaters der Genossenschaften“

Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe: Nach diesen Prinzipien lebte und wirkte Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Am 30. März 2018 jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal. Ziel des Raiffeisen-Jahres 2018, für das Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft übernommen hat, ist es, an diese Idee nicht nur zu erinnern, sondern die Genossenschaft auch als Modell der Zukunft vorzustellen. Denn diese vor rund 160 Jahren von Raiffeisen ins Leben gerufene genossenschaftliche Rechtsform ist nach wie vor von großer Bedeutung. Genossenschaften wirtschaften nachhaltig und verantwortungsbewusst, sie fördern ihre Mitglieder und sind fest in der Region verankert.

Mehr als 22 Millionen Menschen in Deutschland und weltweit sogar über 800 Millionen sind heute Mitglied einer Genossenschaft. Allein in Deutschland gibt es mehr als 8.000 Genossenschaften. Gemeinsam bilden sie das Rückgrat der mittelständischen Wirtschaft.

Die Genossenschaftsidee und -praxis wurde 2016 als erster deutscher Beitrag in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Diese Anerkennung ist eine Bestätigung des hohen Wertes dieses Geschäftsmodells und setzt einen wichtigen Impuls zur die Zukunft.

Die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg will im Raiffeisenjahr 2018 aktiv über die Werte und vor allem die Aktualität der Genossenschaftsidee informieren.

 
Rekordwachstum bei den Kundenkrediten

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg sowohl bei den Privat- als auch bei den Firmenkrediten ein beachtliches Wachstum erreichen. Im Jahresvergleich zum 31. Dezember stiegen die Kundenkredite insgesamt um 90 Millionen Euro auf rund 1,7 Milliarden Euro.

Die Firmenkredite nahmen um 35 Millionen auf 589 Millionen Euro zu. Die Firmenkunden nutzten hier zum einen die anhaltend niedrigen Zinsen und die derzeit gute konjunkturelle Lage für Investitionen in ihr Unternehmen. Vom Volumen her waren die neu zugesagten Firmenkredite mit 172 Millionen Euro die höchsten seit Bestehen der Bank.

Die privaten Baufinanzierungen wuchsen kräftig um 55 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro. Hier wurde ebenfalls das in der Geschichte der Bank bislang höchste Volumen an neu zugesagten Darlehen mit nahezu 200 Millionen Euro erreicht. Die Bank sieht in diesem Geschäftsfeld auch künftig einen wichtigen Wachstumsmotor. Das anhaltende Zinstief begünstigt sowohl den Neubau als auch den Erwerb bestehender Immobilien sowie die Finanzierung von Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Insbesondere im Hinblick auf selbstgenutztes Wohneigentum rechnet sich im aktuellen Zinstief für viele Kunden ein Kauf statt Miete, da häufig schon mit der ansonsten anfallenden Kaltmiete Zins und Tilgung der Finanzierung bezahlt werden kann.

Den Grund für den Erfolg im Bereich Baufinanzierungen sieht die Bank in der hohen Qualität und Leistungsstärke. Die zurzeit 13 Baufinanzierungsspezialisten erarbeiten für jeden Kunden ein individuelles Finanzierungskonzept, das auf seine persönlichen Ziele und Möglichkeiten optimal ausgerichtet ist. Dabei werden auch Chancen wie staatliche Fördermittel und günstige öffentliche Darlehen genutzt. Darüber hinaus sorgen die Spezialisten dafür, dass der Kunde, seine Familie und sein Vermögen vor finanziellen Folgen aus unvorhersehbaren Risiken und Schadensfällen geschützt sind.

Ihren Mitgliedern bietet die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg mit einem exklusiven Sicherheitszertifikat zudem eine besondere Absicherung der Finanzierung selbstgenutzter Immobilien. In diesem wird festgelegt, wie die Bank mit der Finanzierung umgeht, wenn es während der Kreditlaufzeit zum Beispiel aufgrund von Krankheit, Arbeitslosigkeit, Trennung oder Tod zu einem finanziellen Engpass kommen sollte. So können die vereinbarten Darlehensbedingungen unentgeltlich angepasst und die Aussetzung des Tilgungsanteils der monatlichen Raten bis zu einem Jahr vereinbart werden, um die monatliche Belastung zu senken. Zudem verzichtet die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg in solchen Fällen auf Überziehungszinsen. Darüber hinaus bietet sie bei Bedarf die professionelle Vermarktung der finanzierten Immobilie über ihr Tochterunternehmen Gäu Neckar Immobilien sowie den Verkauf einer bestehenden und gegebenenfalls beliehenen Lebensversicherung zum bestmöglichen Preis an.

Positive Entwicklung bei den betreuten Kundengeldern

Die betreuten Kundengelder stiegen im vergangenen Geschäftsjahr um rund 91 Millionen Euro auf 2,3 Milliarden Euro.

Obwohl traditionelle Bankanlagen angesichts des Zinstiefs wenig lukrativ sind, nahmen die Kundeneinlagen um nahezu 3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Die Anlagen auf Kundendepots wuchsen demgegenüber um fast 8 Prozent. Die Kunden legten verstärkt Gelder in Wertpapieranlagen wie Aktien- und Immobilienfonds und Zertifikaten an, um Chancen auf eine höhere Rendite zu nutzen.

Wenn es um Aktien und Wertpapiergeschäfte geht, haben die Kunden großes Vertrauen in die Beratung der Bank. Laut einer Kundenbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im September vergangenen Jahres bewertet die überwältigende Mehrheit der Kunden die Beratung im Hinblick auf Aktien- und Wertpapieranlagen als sehr verantwortungsbewusst und darauf ausgerichtet, die Kunden vor Risiken zu schützen.

Bei Wertpapiergeschäften greift seit 3. Januar 2018 eine neue regulatorische Anforderung: Nach MiFID II gilt künftig eine Sprachaufzeichnungspflicht bei telefonisch erteilten Wertpapieraufträgen – zumindest der Zusammenfassung des Ergebnisses, dem der Kunde ausdrücklich zustimmen muss. Die Sprachaufzeichnungen sowie Wertpapieraufträge in elektronischer Form sind dann von der Bank zu archivieren. Dies soll dem Anlegerschutz dienen, könnte jedoch bei dem einen oder anderen Kunden gegebenenfalls zu Irritationen führen. Die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg garantiert auch hier sowohl ihre datenschutzrechtlichen Grundsätze als auch die streng vertrauliche Behandlung der telefonischen oder auf elektronischem Wege ausgeführten Wertpapierorders.

Gute Ergebnisse im Dienstleistungsgeschäft

Angesichts der Herausforderungen verzeichnet die Bank in wichtigen Geschäftsfeldern ein beachtliches Wachstum. Im Wertpapiergeschäft konnte die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg ihre Position weiter deutlich ausbauen. Neben Wertpapieren standen bei der Vermögensanlage auch Versicherungslösungen im Fokus. Für die Tochtergesellschaft Fischer Versicherungsmakler war daher 2017 erneut ein gutes Jahr. Insgesamt wurden 41 Millionen Euro an Personenversicherungen vermittelt. Dabei spielen Fondsanlagen in den Versicherungspolicen eine immer größere Rolle.

Während die Allensbach-Kundenumfrage der Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg allgemein ein hohes Ansehen und hohe Beratungskompetenz attestiert, ist dieses Zutrauen in die die umfassende Beratung zum Thema Altersvorsorge etwas schwächer ausgeprägt. Dazu ist anzumerken, dass laut Allensbach das Interesse der Kunden an diesem Thema grundsätzlich gering ist. Bundesweite Analysen belegen, dass die Bevölkerung insgesamt dem Thema Altersvorsorge zwar große Bedeutung beimisst, aber nur begrenzt bereit ist, sich damit näher auseinanderzusetzen. Dennoch erkennt die Bank hier Informationsbedarf, was die Kompetenzvermutung betrifft. Vielen der befragten Kunden ist vermutlich nicht bewusst, dass die Bank im Rahmen der umfassenden Genossenschaftlichen Beratung mit ihrer Tochtergesellschaft Fischer Versicherungsmakler ausgewiesene Experten einbindet, die für die Kunden optimale Lösungen für die private Altersvorsorge bieten können. Neben der hohen Kompetenz ist vor allem von Vorteil, dass der Versicherungsmakler nicht an eine Gesellschaft gebunden ist und aus dem breiten Angebot am Markt diejenigen Lösungen auswählen kann, die am besten zum individuellen Bedarf der Kunden passen und ihnen zudem ein optimales Preis-Leistungs­verhältnis bieten.

Die Niedrigzinsphase macht Immobilien als stabile Wertanlage oder selbstgenutztes Wohneigentum nach wie vor sehr attraktiv. Die Gäu Neckar Immobilien konnte bei anhaltend großer Nachfrage und begrenztem Angebot ihr Vorjahresergebnis noch übertreffen. 2017 wurden insgesamt 127 Immobilien mit einem Volumen von 25 Millionen Euro vermittelt. Der im Sommer vergangenen Jahres erstmals aufgelegte Wohnmarktbericht bietet sowohl Verkäufern als auch Kaufinteressenten wertvolle Informationen zur Preisentwicklung am regionalen Immobilienmarkt und damit eine hohe Transparenz für die Kunden. In Kooperation mit verschiedenen Kommunen und Bauträgern wurden einige Projekte entwickelt, sodass sich die Gäu Neckar Immobilien neben dem reinen Immobilienvermittlungsgeschäft auch im Bereich der Planung, Projektierung und Realisierung von Neubauprojekten weiter etablieren konnte. Mittlerweile kauft die Gäu Neckar Immobilien auch aktiv Grundstücke zur Projektentwicklung an.

Die Gäu Neckar Hausverwaltung hat sich ebenfalls sehr erfolgreich weiterentwickelt. Der Bestand an Haus- und Mietverwaltungen erhöhte sich im vergangenen Jahr auf rund 3.000 Einheiten. Derzeit bestehen gute Chancen, weiter zu wachsen. Die Gäu Neckar Hausverwaltung ist an der Übernahme von weiteren Hausverwaltungen interessiert.

Beim Bausparen konnte trotz der Niedrigzinsphase eine Steigerung des Abschlussvolumens um rund 6 Prozent erreicht werden. Bei easyCredit konnte ein rund 8-prozentiger Zuwachs an neuen Anschaffungskrediten in Höhe von insgesamt rund 7,5 Millionen Euro verzeichnet werden.

Erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Jahr 2017

Im Jahresvergleich zum 31. Dezember stieg die Bilanzsumme der Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg um 57 Millionen Euro auf rund 2,2 Milliarden Euro.

Der Zinsüberschuss ist aufgrund der extrem niedrigen Zinsen weiterhin rückläufig. Die Kosten konnten im vergangenen Geschäftsjahr leicht gesenkt werden. Für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft brauchte die Bank erneut keine zusätzlichen Wertberichtigungen zu bilden, da sie Investitionsvorhaben bereits im Vorfeld der Kreditvergabe sorgfältig auf nachhaltige Tragfähigkeit für die Kunden prüft. Auch die gute konjunkturelle Lage, die solide wirtschaftliche Verfassung der Firmenkunden und die stabile Einkommenssituation der privaten Kunden tragen dazu bei, dass keine nennenswerten Kreditrisiken bestehen.

Aufgrund der guten Ergebnisse im Dienstleistungsgeschäft und der entspannten Risikolage hat die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg im vergangenen Geschäftsjahr wieder ein ordentliches Betriebsergebnis erreicht.

Das Jahresergebnis ermöglicht es der Bank, insgesamt 8 Millionen Euro den Rücklagen zuzuführen und zusätzlich die internen Reserven zu stärken.

Die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung, die schon heute deutlich über den regulatorischen Anforderungen der Bankenaufsicht (BaFin) liegt und auch steigende künftige Anforderungen erfüllen kann. Vorbehaltlich der Beschlussfassung der Vertreterversammlung liegt die Kernkapitalquote bei 14,8 Prozent.  

Für 2017 weist die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg einen stabilen Bilanzgewinn von rund 3,1 Millionen Euro aus.

Attraktive Mitgliedschaft

Stand 31. Dezember 2017 zählte die Volksbank Herrenberg– Nagold–Rottenburg 55.592 Mitglieder, die Geschäftsanteile in Höhe von rund 34 Millionen Euro hielten. Im vergangenen Jahr konnten 1.433 neue Mitglieder hinzugewonnen werden.

Die Mitglieder sind „Kunden in der eigenen Bank“. Dieses so genannte Identitätsprinzip unterscheidet eine genossenschaftliche Bank von allen anderen Geldinstituten. Besonderes Alleinstellungsmerkmal der Kreditgenossenschaften ist ihr satzungsmäßiger Auftrag zur wirtschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder. Dementsprechend stehen auch bei der Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg die Bedürfnisse der Mitglieder und Kunden im Vordergrund und nicht möglichst hohe Erträge für die Bank. Dennoch muss sich eine Genossenschaft marktkonform und betriebswirtschaftlich effizient verhalten, um im Wettbewerb zu bestehen und somit die Mitglieder nachhaltig fördern zu können.

Am guten Jahresergebnis der Bank werden die Mitglieder beteiligt: Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung eine im Vergleich zum aktuellen Zinstief sehr attraktive Dividende von 3 Prozent auf die Geschäftsguthaben vorschlagen. Rund 1 Million Euro werden dann an die Mitglieder ausgeschüttet.

Mit ihrer Dividende können die Mitglieder auch im Sinne der genossenschaftlichen Idee mit kleinen Beträgen Gutes tun: Unter dem Motto „Mitgliedschaft mit Herz“ können die Mitglieder ihre jährliche Dividende auch an die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg-Stiftung spenden, die dann Menschen in der Region zugutekommt.

Neben der attraktiven Dividende und dem wirtschaftlichen Förderauftrag der Bank profitieren die Mitglieder auch von Mehrwerten in Form von exklusiven Leistungen, speziellen Angeboten und besonderen Veranstaltungen.

Vom 21. Februar bis 14. März 2018 finden die turnusmäßigen Mitgliederversammlungen mit einem attraktiven Rahmenprogramm statt, in denen die Mitgliedervertreter gewählt werden. Aufgrund der demokratischen Rechtsform der Genossenschaft hat hier jedes Mitglied unabhängig davon, wie viele Geschäftsanteile es besitzt, eine Stimme. Im Gegensatz zum Beispiel zu Aktiengesellschaften ist die Genossenschaft so vor der Dominanz einzelner Mehrheitseigner geschützt.

Mitarbeiter-Qualifikation als Erfolgsfaktor

Stand 31. Dezember 2017 beschäftigte die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg einschließlich ihrer Tochtergesellschaften 442 Mitarbeiter (Vorjahr: 446), davon 18 Auszubildende. 373 Mitarbeiter (Vorjahr: 378) waren bei der Bank beschäftigt. Ungeachtet der Veränderungen im Bankenumfeld, dem Wandel im Kundenverhalten und der fortschreitenden Digitalisierung ist die Beschäftigungslage bei der Bank somit stabil.

Die Bank investiert viel in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter – allein im vergangenen Jahr rund 500.000 Euro. Etwa die Hälfte davon flossen in Fortbildungsmaßnahmen zur weiteren Optimierung der Beratungsqualität. Dass diese den Kunden einen hohen Nutzen bringt, zeigt auch die erneute Auszeichnung als „Beste Bank vor Ort“: Mit ihrer ganzheitlichen und kundenorientierten Genossenschaftlichen Beratung war die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg zum 8. Mal in Folge Sieger im Bankentest 2017, dem eine am Verbraucherschutz ausgerichtete DIN-Norm zugrunde liegt.

Laut der Allensbach-Umfrage generiert die hohe Qualität der Beratung auch immer mehr Vertrauen. Der Anteil der Kunden, die der Bank und insbesondere deren Beratung Vertrauen entgegenbringen, liegt mittlerweile bei rund 80 Prozent. Dieser hohe Vertrauenspegel ist in allen Kundensegmenten festzustellen wie auch quer durch alle Kundengenerationen.

Bei der Mitarbeiterqualifikation gewinnt auch die Digitalisierung zunehmend an Bedeutung: Immer mehr Fortbildungen finden bei der Bank über Webinare bzw. web-basierte Schulungen und Trainings statt. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass Fortbildungsmaßnahmen auf digitalem Wege bei gleichem Nutzen zum einen zeitlich flexibler und ressourcenschonender im Hinblick auf Zeit und Anfahrten sind.

Auf die hohe Qualität ihrer Ausbildung legt die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg sehr großen Wert. Die Bank bietet sowohl die Ausbildung zur Bankkauffrau/-mann oder zum Finanzassistent/-in an als auch das Duale Studium zum Bachelor of Arts – Fachrichtung Finanzdienstleistungen in Kooperation mit der Dualen Hochschule in Stuttgart. Nach erfolgreichem Abschluss bietet die Bank attraktive Arbeitsplätze mit Zukunftschancen. Im vergangenen Jahr wurden alle 9 Absolventen ins Beschäftigungsverhältnis übernommen. Darüber hinaus fördert die Bank im Rahmen ihrer KompetenzWerkstatt Nachwuchskräfte für die Übernahme bedeutender Fach- und Führungsaufgaben.

Einen besonderen Schwerpunkt legt die Bank auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für ihre familien- und lebensphasenfreundliche Personalpolitik ist sie seit 2006 mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Nach wie vor hoch ist die Quote der Mitarbeiter, die das Teilzeitangebot der Bank nutzen, darunter auch Männer und Führungskräfte. Derzeit arbeiten fast 45 Prozent in Teilzeit. Insbesondere nutzen hier Frauen die Chance, nach der Elternzeit wieder ins Berufsleben einzusteigen zu können.

Die Bank bietet ihren Mitarbeitern in Kooperation mit dem pme-Familienservice ein breites Angebot an Leistungen, Vortragsveranstaltungen und Webinaren zur Unterstützung in allen Lebenslagen: von Betreuungslösungen für Kinder und pflegebedürftige Angehörige bis zur Krisenberatung und Gesundheitsprävention. Während hier in den vergangenen Jahren unter anderem Fragen der Arbeitszeitgestaltung und der Kinderbetreuung im Fokus standen, rückt mittlerweile die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege immer stärker in den Mittelpunkt.

In der Region – für die Region

Die erfolgreiche Entwicklung der Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg kommt auch der Region zugute. Im vergangenen Geschäftsjahr leistete die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg als Steuerzahler wieder einen beachtlichen Beitrag zur Finanzierung der regionalen Infrastruktur. Für 2017 entrichtete die Bank rund 4,5 Millionen Euro an Steuern. 2,1 Millionen Euro flossen als Gewerbesteuer an die Kommunen, die auf diese Weise von der guten wirtschaftlichen Verfassung der Bank profitieren.

Als Genossenschaft ist die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg in der Region, in der sie tätig ist, tief verwurzelt. Es geht der Bank nicht nur um wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch um gesellschaftlich verantwortliches Handeln.  Deshalb fördert die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg-Stiftung aktiv die Region mit den hier lebenden Menschen in vielfältigen sozialen, kulturellen und karitativen Belangen. Im Jahr 2017 flossen insgesamt 255.000 Euro an Spenden – hauptsächlich aus dem Zweckerlös des VR-GewinnSparens – an gemeinnützige Institutionen, Vereine, Schulen und Kindergärten, davon allein fast 104.000 Euro im Rahmen der jährlichen Spenden-Advent-Aktion. Die regionalen Sozialstationen können mit den von der Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg gespendeten VR-Mobilen hilfsbedürftige Menschen noch besser betreuen. Rund 30 dieser Fahrzeuge sind derzeit im Geschäftsgebiet der Bank im Einsatz.

Anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums hat die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg-Stiftung 10.000 Euro an die DKMS in Tübingen gespendet und zudem in ihren Hauptstellen Typisierungsaktionen durchgeführt. Hier konnten sich potenzielle Stammzellspender einfach und schnell registrieren lassen. Insgesamt wurden hier 267 neue Spender gewonnen, die Blutkrebspatienten eine neue Chance auf Leben ermöglichen können.

Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch

Die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg setzt weiterhin einen wichtigen strategischen Schwerpunkt auf die Digitalisierung – nicht nur im Hinblick auf die Optimierung bankinterner Prozesse, sondern vor allem auch in Bezug auf den Ausbau des digitalen Leistungsspektrums für die Kunden.

Wie die Allensbach-Umfrage belegt, sind die Voraussetzungen für Online-Banking mittlerweile bei der überwältigenden Mehrheit der Kunden gegeben. 87 Prozent der befragten Kunden nutzen das Internet, von den unter 40-Jährigen fast alle, von den 40- bis 59-Jährigen 89 Prozent und von den 60-jährigen und älteren Kunden immerhin mittlerweile auch 63 Prozent.

Die Mehrzahl der Kunden, die das Internet nutzen, machen auch von der Möglichkeit des Online-Banking Gebrauch, der jedoch ausgeprägt altersgebunden ist: Von den 25- bis 39-Jährigen erledigen bereits 76 Prozent Bankgeschäfte online, von den unter 25-Jährigen wie von den 40- bis 59-Jährigen gut jeder Zweite, von den 60-Jährigen und Älteren dagegen nur jeder Dritte.

Die überwältigende Mehrheit der Kunden, die Online-Banking praktizieren, ist mit der Abwicklung ihrer Geldgeschäfte über diesen Weg zufrieden. 61 Prozent der Online-Banker sind damit sehr zufrieden, weitere 34 Prozent zufrieden.

Die in der Umfrage belegte Nutzung bzw. Nutzungsbereitschaft sowohl des Internets an sich als auch des Online-Banking zeigt, dass sich dieser digitale Weg in den nächsten Jahren bei weiten Kundenkreisen immer stärker etablieren wird. Dies korrespondiert mit dem spürbar veränderten Verhalten der Kunden, die ihre alltäglichen Bankgeschäfte zunehmend zeitlich und örtlich flexibel online erledigen, statt hierfür eine Filiale aufzusuchen. Mehr als zwei Drittel der Kunden besuchen heute weniger als ein Mal im Monat die Filialen der Bank. Die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg wird daher das Leistungsangebot in diesem digitalen Bereich stetig weiter ausbauen, wie sie es bereits mit der sicheren Kommunikation über das elektronische Postfach umgesetzt hat.

Ausblick

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem kräftigen Aufschwung und startet mit viel Rückenwird in das Jahr 2018. Dennoch liegt die Inflationsrate auf moderatem Niveau.

Eine Zinsanhebung ist für die Europäische Zentralbank (EZB) auf absehbare Zeit kein Thema. Trotz einer zunehmenden europäischen Konjunkturdynamik betont die EZB weiterhin die Notwendigkeit eines umfassenden geldpolitischen Stimulus und wird auch die Anleihekäufe zumindest noch bis September 2018 fortsetzen. Dies trägt entscheidend dazu bei, dass die kurz- bis längerfristigen Zinsen auf niedrigem Niveau bleiben werden.

An den Kapitalmärkten ist nach wie vor mit Unsicherheiten und größeren temporären Kursausschlägen nach oben und unten zu rechnen. Die Aussichten für Aktieninvestoren bleiben aufgrund der guten Konjunkturentwicklung jedoch positiv. Bis Jahresende könnte der deutsche Aktienmarkt eine dynamische Entwicklung in Richtung 14.000 DAX-Punkte zeigen.

Die Volksbank Herrenberg–Nagold–Rottenburg ist auf gutem Kurs. Für das laufende Jahr rechnet die Bank mit einer erneut soliden Geschäftsentwicklung und weiterem Wachstum in wichtigen Geschäftsfeldern. Grundlage dessen ist nach wie vor die umfassende persönliche Genossenschaftlichen Beratung, um den Mitgliedern und Kunden nachhaltig gute Finanzlösungen zu bieten.