Ihr Nachfolger sollte den Anforderungen entsprechen, die Sie für sich selbst, für Ihre Familie und für Ihr Unternehmen erwarten – ganz gleich, ob es sich dabei um ein Familienmitglied handelt oder eine externe Person. Um hier objektiver urteilen zu können, hilft zum Beispiel ein Anforderungsprofil. Auch ein unbeteiligter Dritter kann Ihnen dabei helfen, den Blick auf das Wesentliche zu richten.
Nachfolger finden
Die Übergabe an ein Familienmitglied ist in Deutschland noch die häufigste Form der Unternehmensnachfolge. Dabei sind lange Vorbereitungs- und Übergangsphasen zu empfehlen. Das übernehmende Familienmitglied muss neben den entsprechenden Qualifikationen auch den Willen haben, das Unternehmen zu leiten.
Wenn sich ein externes Management in ein Unternehmen einkauft, spricht man vom Management-Buy-In (MBI). Dies ist auch der Fall, wenn Handwerksbetriebe oder Freiberuflerpraxen an externe Nachfolger gehen. Als Management-Buy-Out (MBO) bezeichnet man die Übergabe eines Unternehmens an bisherige Manager oder Mitarbeiter.
Der Verkauf an ein anderes Unternehmen ist dann eine gute Möglichkeit, wenn Sie keinen geeigneten Nachfolger finden oder familiäre bzw. finanzielle Aspekte eine Rolle spielen. Hier können Sie sich auf die Optimierung des Kaufpreises konzentrieren und sich um Ihre steuerliche und persönliche Situation kümmern. In der Fachwelt hat sich für diesen Vorgang der englische Begriff "Mergers & Acquisitions" (M & A) etabliert.
nexxt Nachfolgebörse
Die nexxt-change Unternehmensnachfolgebörse ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, unter anderem in Zusammenarbeit mit den Volksbanken Raiffeisenbanken. Seit 2006 wurden hier viele tausend Unternehmen erfolgreich vermittelt. Sowohl Übergebende als auch Nachfolger können hier ein Profil einstellen. Dies geht jedoch nur über einen der 800 regionalen Partner, wovon 300 Volksbanken und Raiffeisenbanken sind. So wird auch die Qualität des Angebots garantiert.